Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Region
Der Demografische Wandel verändert
unsere Gesellschaft. Schlagworte wie Fachkräftemangel,
Überalterung der Bevölkerung, Verlängerte Lebensarbeitszeit,
Frauenquote, Väterzeit, Geburtenrückgang, Abwanderung sind schon
in der Veranstaltung „Fit für die Zukunft?“ der Stadt Norden
dargestellt worden.
Diese gesellschaftspolitischen Themen
schwingen auch immer bei der Gestaltung des familiären
Lebensalltages mit. Damit auch regionale Betriebe und
Unternehmen künftig attraktiv für Auszubildene und Mitarbeiter
sind, ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ein wichtiger
Wettbewerbsvorteil:
Ansässige Unternehmen, die ihre familienfreundliche
Personalpolitik weiter ausbauen, steigern ihre Attraktivität und
haben somit einen wesentlichen Vorteil bei der Gewinnung neuer
Fachkräfte und der Motivation qualifizierter Mitarbeiter.
Immer älter und immer weniger Kinder
Der demografische Wandel wird in
Deutschland zu tiefgreifenden Veränderungen führen. Seit 1972
ist die Zahl der Sterbefälle höher als die Zahl der Geburten.
Auf den Geburtenrückgang folgte 25 bis 30 Jahre später ein
Rückgang der potenziellen Eltern, der mit einem weiteren
Geburtenrückgang verbunden ist. Diesen erleben jetzt.
In
weiteren 25 bis 30 Jahren, also ab dem Jahr 2020, wird diese
Entwicklung einen erneuten Schub erhalten. Die Kinderzahl wird
wieder deutlich sinken. Statistisch gesehen bekommt heute jede
Frau in Deutschland 1,4 Kinder. Wie in allen westeuropäischen
Staaten liegt dieser Wert unter der Grenze für eine stabile
Bevölkerungsentwicklung von 2,1 Kindern je Frau.
Die
Folgen des demografischen Wandels werden je nach Region
zeitverzögert auftreten. Auch auf den Landkreis Aurich wird sich
diese Entwicklung auswirken. Zwar wird der jetzige
Bevölkerungsstand von rund 190.000 Einwohnern bis ins Jahr 2020
nur leicht zurück gehen, aber dennoch werden gravierende
Verschiebungen in der Altersstruktur der Bevölkerung erfolgen.
Um die ökonomischen und sozialpolitischen Folgen dieser
Entwicklung konstruktiv gestalten zu können, sind abgestimmte
Strategien und Anpassungsprozesse von besonderer Bedeutung.
Der Trend führt dazu, dass die Beschäftigten, die aus dem
Berufsleben aussteigen, nicht mehr durch junge Mitarbeiter
ersetzt werden können.
Es müssen neue Wege in der
Personalpolitik gefunden werden, den Wirtschaftsstandort
Saarland zu stärken und sich dem drohenden Fachkräfteengpass und
der Alterung der Belegschaft zu stellen.
10 gute Gründe für familienfreundliche Personalpolitik
Gesellschaftspolitisch und
wirtschaftlich betrachtet profitieren alle von einer
nachhaltigen Familienpolitik:
Ihr Unternehmen, Ihre Kunden,
Ihre Mitarbeiter, unsere Gesellschaft und die Gesamtwirtschaft!
Unternehmens-Check zur Familienfreundlichkeit
Checken Sie Ihr Unternehmen! Wie
familienfreundlich sind Sie aufgestellt? Mit Hilfe unseres
Fragebogens können Sie dies ganz einfach überprüfen.
Der
Fragebogen bildet die wesentlichen Aspekte betrieblichen
Familienbewusstseins ab und bietet Unternehmensleitungen die
Möglichkeit, ihre Personalpolitik in Bezug auf
familienfreundliche Maßnahmen zu überprüfen und diese dann – wo
nötig – gezielt zu verbessern.
Entwickelt wurde dieses
Managementinstrument vom Forschungszentrum Familienbewusste
Personalpolitik (FFP) für die
berufundfamilie gGmbH.
Fragebogen unter
www.berufundfamilie-index.de
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